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3 Die Suche nach neuen Prozes- sen und neuen Technologien für eine bessere Arbeit in der Zeit nach der Pandemie ist im vollen Gange. Die Unternehmen haben großes Potential für Veränderun- gen. Denn ohne Zweifel waren die meisten Organisationen und deren Management nicht darauf vorbereitet, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter praktisch über Nacht von gewohnten und einge- spielten Arbeitsprozessen abzu- schneiden. In kurzen Abständen werden Stu- dien und Analysen veröffentlicht, die konkrete Auswirkungen des Lockdowns untersuchen. In den Führungsetagen gibt es offen- sichtlich ein starkes Bedürfnis danach, die Schwächen innerhalb der Organisationen beim Umgang mit der Pandemie aufzudecken und anzusprechen, um für die Zukunft bessere und praktikable- re Lösungen zu finden. Denn die bisherigen Arbeitsweisen haben sich im vergangenen Jahr als nicht zukunftsfähig herausgestellt. Bei- spiel Finanzabteilung – sicher ei- ner der sensibelsten Bereiche der Unternehmen. Auf Fehler und Un- genauigkeiten weisen die Autoren einer Studie des Marktforschungs- instituts Censuswide hin. Offen- sichtlich ist die erfolgreiche Ar- beit der Finanzverantwortlichen auf die gewohnte Büroumgebung angewiesen. Denn die Umstellung auf Heimarbeit hat weitreichende Folgen für Finanzabschlüsse, Stra- tegieplanung und auch das Risiko- management. Laut eines Viertels der Befragten sei die Finanzab- teilung nicht in der Lage, Daten schnell genug zu liefern, damit das Unternehmen auf unvorhersehba- re Marktveränderungen reagieren könne. Die Mischung aus Remo- te- und Büroarbeit könnte dies zu- sätzlich verschlechtern, erklärten rund 24 Prozent der in Deutsch- land Befragten. 27 Prozent gaben an, aus diesem Grund Ungenau- igkeiten in den Finanzdaten zu erwarten. Beunruhigend ist, dass ein Viertel der Unternehmensfüh- rungen in der Krise scheinbar im Blindflug unterwegs sind. Durchgehende Prozessautomatisierung Mit Digitalisierung und Automati- sierung wollen die Unternehmen die Herausforderungen in den Griff bekommen. Rechnungen werden mit Scannern digitalisiert, von Software ausgelesen, auto- matisiert in den Systemen der Fi- nanzabteilung gebucht. Dort prüft die künstliche Intelligenz Rech- nungen gegen Aufträge, schickt die digitalen Dokumente an die Projektverantwortlichen zur Frei- gabe und überweist den offenen Betrag. Schließlich werden alle Fi- nanzdaten in tagesaktuellen Aus- wertungen zusammengefasst und an die Vorstände verschickt. In wenigen anderen Abteilungen wird so offensichtlich, dass die Arbeit zwischen Menschen und Maschinen nun neu verteilt wird. Und die neuen, sicheren Prozes- se erfordern die Digitalisierung nicht nur der Finanzabteilungen. Auch in den Produktionshallen, in den Vorstandsetagen oder der Logistik werden Menschen Aufga- ben an Software und künstliche Intelligenz abgeben. In Zukunft gehört es zu ihrer Arbeit, den di- gitalen Maschinenraum mit Daten zu füttern und dessen Vorschläge zu prüfen und umzusetzen. Um an dem Wirtschaftsboom teilzuha- ben, den viele Experten bereits für das laufende Jahr voraussagen, werden die Aufgaben zwischen Maschinen und Menschen neu verteilt. Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter sollen sich auf die wert- schöpfenden Tätigkeiten fokussie- ren. Gleichzeitig kümmern sich die Computer im Hintergrund um die immer wiederkehrenden adminis- trativen Aufgaben und Entschei- dungen. Rückkehr ins Büro Für viele Abteilungen insbe- sondere im administrativen Be- reich wandelt sich das Digitale Fundamente für eine boomende Wirtschaft LEITARTIKEL | VON CHRISTIAN RAUM iStock /Urupong Wirtschaftswissenschaftler erwarten für das Jahr 2021 einen Aufschwung. Als Experten für Prozessma- nagement, Organisations- und Managementberatung mit ausge- prägter IT-Kompetenz begleitet die Scheer Gruppe ihre Kunden seit vielen Jahren bei der Opti- mierung und Implementierung effizienter Geschäftsprozesse. Dabei fällt auf: Obwohl Entschei- der längst wissen, dass die Pro- zesse im Unternehmen über den Markterfolg entscheiden, ist vie- lerorts die Prozesslandschaft von ineffizienten Abläufen geprägt. Dabei kann sich kein Unterneh- men, das konkurrenzfähig bleiben will, ineffiziente Prozesse leisten. Sie binden wichtige Ressourcen und verursachen unnötige Kosten. Vermeintlicher Zeit- und Personal- mangel führen dazu, dass nur klei- ne Optimierungen an Prozesslü- cken vorgenommen werden, statt ein funktionierendes Prozess- management einzuführen. Dabei bringt gerade eine durchdachte, ganzheitliche Ende-zu-Ende-Pro- zessdigitalisierung über alle Ge- schäftsabläufe hinweg nachhaltig Erfolg ein. Hier ist die Unternehmensführung gefragt, die zentrale Bedeutung des Themas zu erkennen und leistungsfähige, dynamische und innovative Prozesse voranzutrei- ben. Als das verbindende Element im Spannungsfeld von Strategie, Organisation und Technologie bilden Prozesse die Struktur, die jedes Unternehmen braucht, um flexibel auf veränderte Marktan- forderungen reagieren zu können. So sichern sie ihren Produkten und Services den entscheidenden Marktvorteil. Nur wer seine Prozesse be- herrscht, beherrscht auch sein Geschäft! www.scheer-group.com Werbebeitrag – Unternehmensporträt Gute Führung heißt effizientes Prozessmanagement Die Umstellung auf Heimarbeit hat weitreichende Folgen für Finanzabteilungen. Im Scheer Group Headquarter entstehen seit 35 Jahren Beratungskonzepte am Puls der Zeit.
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